WOHNHAUS BURCHARDSTRAßE

Auf einer 2700 qm großen Verkehrsfläche entstehen durch die baurechtliche Umwidmung zwei Grundstücke zur Wohnnutzung und aktivieren so eine außergewöhnliche Flächenressource in guter städtischer Lage. Damit wird die Möglichkeit eröffnet, nicht nur ein Wohngebäude zu errichten, sondern gleichzeitig das Potenzial bestehender Freiräume zu erkunden und weiterzuentwickeln. Die freie Setzung des Hauses auf dem Terrain bricht dabei ganz bewusst die Maßstäblichkeit im Verhältnis zwischen offener Bauweise und freigehaltenen Flächen und stellt so ein neues Verhältnis her zwischen funktional wie sozial sehr unterschiedlichen Außenräumen. Die mit der jeweiligen Typologie verknüpften Außenräume sollen neu zu einander in Beziehung gesetzt werden. Die Wohngebäude orientieren sich an den Bauflucht der jeweils angrenzenden Wohnblöcke und rücken in die erste bzw. zweite Reihe des Grundstücks. Durch diese Rochade wird die Eingangssituation der südlich angrenzenden Friedrich-Ebert-Sportanlage gestärkt und die Möglichkeit geschaffen auf dem westlichen Flurstück ein zweites Gebäude zu entwickeln. So entstehen kleinteiligere Freiräume, die den Maßstab des Quartiers brechen und neue Verknüpfungen herstellen.