HAUSBURGSCHULE
- BERLIN
STATUS: GUTACHTERVERFAHREN_2.PREIS
BGF: 854 m²
JAHR: 2007
Der Entwurf nimmt sich der vorhandenen städtebaulichen Situation an. Eine nicht mehr intakte Struktur der Blockbebauung wird bewusst genutzt. Der Straßenraum wird hier durch eine parkähnlichen Fläche erweitert. Die Schließung der Blockbebauung der Ebertystraße erfolgt mit Großgrün. An der Rückseite der Hausburgschule ergänzt ein neues Erscheinungsbild den Straßenraum. Das Schulgebäude, das aufgrund der introvertierten Anordnung im Quartier, nur eine kurze expressive Fassade zur Hausburgstraße besitzt, erhält mit der Erweiterung eine weitere städtische Präsenz. Transparent lässt sich hier das Schulgeschehen nachvollziehen, wahrnehmen, erleben und trägt zur Aufwertung des Quartiers bei. Die von der Straße zurückgesetzte Bauform erhält die Distanz zur Straße und schafft gleichzeitig den Platz die räumliche Dichte des Quartiers zu entzerren. So ist an dieser Stelle auch kein weiterer Zugang geplant. Mit dieser „Villa im Park“ wird sowohl der Grünraum als auch die Rückseite der Hausburgschule aufgewertet. Der von Ludwig Hoffmann entworfene Schulbau war als Innerblockbebauung geplant. Der Zugang führt von der Hausburgstraße durch den Verwaltungsbau in den Innenhof. Um diesen Innenhof entwickelt sich die Schule als zweiflüglige Anlage mit den Pausenhöfen. Die Erweiterung addiert sich zu diesem geschlossenem einheitlichen Ensemble als Solitär. Unter Beachtung der baulichen Situation interpretiert der Entwurf die Straßenfassade des Verwaltungsgebäudes in der Ebertystraße. Autark steht der Baukörper im Grünraum und lehnt sich an, ohne mit dem Bestand zu verschmelzen und findet so eine neue Einheit mit der vorhandenen Bauform.