SPORTHALLE SCHÖNHOLZER STRASSE
- BERLIN
STATUS: WETTBEWERB_ANKAUF
BGF: 1.750 m²
JAHR: 2009
Die Aufgabe umschreibt das Ziel eine städtische Struktur aus Wohn-, Verwaltungs- und Bildungsbauten mit einer Sportanlage zu ergänzen, welche die Rolle eines Vermittlers zwischen den städtischen Funktionen einnimmt. Hierbei ist nicht nur die Anordnung des neuen Baukörpers, sondern auch die der zukünftigen Sportfreiflächen zu betrachten. Die schulischen Gebäude befinden sich alle im Blockinneren. Die Zugänge werden grundlegend über Freianlagen erschlossen. Mit der Chance, die erforderlichen Außensportanlagen auf der weiträumigen Dachplattform anzuordnen, eröffnete sich die Möglichkeit auf Erdgeschossebene großzügige Aufenthaltsflächen vorzusehen. Der Vorplatz, die Passage sowie die Gymnastikwiese nördlich der Sporthalle werden als Freiräume differenzierter öffentlicher Qualitäten beschrieben. Der Vorplatz zum Straßenraum mit Fahrrad- und Behindertenstellplatz ist ein frequentierter Ort, der Schulhof eine introvertierter Ort und die Gymnastikwiese ein zu den Wohnanlagen orientierter ruhiger Ort. Die Gestaltung des Oberflächenbelages reagiert auf diese unterschiedlichen Zonen. Mit der konsequenten Verwendung zweier charakteristischer geometrischer Formen – den fünf- und sechseckigen Teilstücken, aus denen ein Fußball zu einem Ikosaeder, also einer Kugel zusammengesetzt ist – wird ein Freiraum texturiert, der die beiden Schulstandorte miteinander verknüpft (und jeglicher hierarchischer Ordnung widerspricht). Durch Verdichtung und Auflockerung entstehen dennoch verschiedene und prägnante Raumeindrücke und intensiver und weniger intensive Bereiche der Fluktuation (der Durchwegung).