AUFTAKTPUNKT ZUM NEUEN CAMPUS EFEUWEG_©TJARK SPILLE
DAS GEBÄUDE IST EINE METALLISCHE HAUT AUS FEUERVERZINKTEM STAHLBLECH GEHÜLLT_©TJARK SPILLE
EIN VORPLATZ SCHAFFT RAUM FÜR BEGEGNUNGEN_©TJARK SPILLE
DIE GEOMETRIE DER DACHLANDSCHAFT KNÜPFT AN DIE EINFAMILIENHAUS GEPRÄGTE BEBAUUNG AN_©TJARK SPILLE
...UND VERMITTELT ZUR GROßMAßSTÄBLICHEN GROPIUSSTADT_©TJARK SPILLE
VIELE DETAILS SIND FASSADENBÜNDIG IN VERDECKTER KONSTRUKTION GEFÜGT_©TJARK SPILLE
DURCH ÖFFNUNGEN IM DACH DRINGT TAGESLICHT IN DAS OFFENE FOYER_©TJARK SPILLE
DIE PROBEBÜHNE ÖFFNET SICH ZUM KONZERTSAAL DER CAMPUSGALERIE_©TJARK SPILLE
LERNMITTE MIT ATRIUM IN POLYGONALER RAUMSTRUKTUR_©TJARK SPILLE
EIN HAUS OHNE FLURE_©TJARK SPILLE
DIE DYNAMISCHE DACHLANDSCHAFT IST AUCH VON INNEN ERLEBBAR_©TJARK SPILLE
TREPPENAUFGANG IM FOYER_©TJARK SPILLE
HOLZEINBAUTEN SCHAFFEN STAURAUM UND ZUSÄTZLICHE SITZMÖGLICHKEITEN_©TJARK SPILLE
BEWEGUNGSRAUM MIT SICHTVERBINDUNG ZUM CAMPUSCAFÉ_©TJARK SPILLE
EIN CAMPUSCAFÉ ALS TREFFPUNKT FÜR DIE NACHBARSCHAFT_©TJARK SPILLE
... UND VISUELLE VERBINDUNG ZUM AUßENRAUM_©TJARK SPILLE
TANZ- UND BEWEGUNGSRÄUME_©TJARK SPILLE
PROBERÄUME FÜR EINZELUNTERRICHT_©TJARK SPILLE
DETAIL AKUSTIKBEKLEIDUNG_©TJARK SPILLE
projecticon

ZENTRUM FÜR SPRACHE UND BEWEGUNG

  • BERLIN
    STATUS: REALISIERT
    JAHR: 2024/25

Das ‘Zentrum für Sprache und Bewegung’ dient als kultureller Ankerpunkt und prägende Adresse der Campuspromenade Efeuweg, einem Schulcampus im Berliner Bezirk Neukölln. Es vermittelt zwischen den großmaßstäblichen öffentlichen Bauten der Gropiusstadt und der kleinteiligen Wohnbebauung der Umgebung. Der Entwurf basiert auf einer Variation der Giebelform und entwickelt eine skulpturale, erzählerische Dachlandschaft – ein Ort, der Sprache und Bewegung räumlich interpretiert.

Die polygonale Grundrissstruktur schafft differenzierte Außenräume und positioniert zentrale Funktionen gezielt im Raumgefüge. Ein zentrales Atrium bildet das Herz des Gebäudes und verbindet die Geschosse visuell. Die offene Struktur ermöglicht flexible Nutzungen und fördert Kommunikation sowie Interaktion innerhalb der Lernlandschaft. So lässt sich der Proberaum im Eingangsbereich zu einer Bühne öffnen und verwandelt das großzügige Foyer in einen Konzertsaal.

Die Gebäudehülle aus feuerverzinktem Stahlblech verleiht dem Bau eine skulpturale Erscheinung, die das Umgebungslicht reflektiert. Schmale Fugen und ein durchgängiges Raster gliedern die geschosshohen Tafeln in verdeckter konstruktiver Befestigung. Großflächige Verglasungen öffnen das Gebäude zum Außenraum – insbesondere das Campuscafé, die -Galerie und die Bewegungsräume. Eine Doppelfassade mit schützender Glasfront und isolierender Fensterfront filtert das Tageslicht und reduziert gleichzeitig den Lärm der angrenzenden Straße. Das flach geneigte Satteldach in verzinkter Stehfalzausführung erhält gezielte Einschnitte über den nach Osten und Westen ausgerichteten Lernloggien. Diese bringen Tageslicht tief ins Gebäude und schaffen eine atmosphärische Verbindung zum Außenraum. Die Materialwahl folgt einer klaren Logik: robust und widerstandsfähig in stark frequentierten Bereichen, weich und schallabsorbierend dort, wo Schutz und Akustik im Vordergrund stehen.

Das ‘Zentrum für Sprache und Bewegung’ wird von vier Freiräumen umgeben, die auf die städtebauliche Umgebung reagieren: Der Stadtplatz im Süden bildet den Haupteingang zur Campuspromenade und verbindet das Gebäude mit der Gropiusstadt. Der westliche Schulhof dient als Treffpunkt der Gemeinschaftsschule, während der nördliche Bewegungshof einen geschützten Außenraum für sportliche Aktivitäten bietet. Die östliche Promenade schafft Aufenthalts- und Bewegungsmöglichkeiten entlang des Campus.

Als Quartiersbildungszentrum entsteht in Kooperation der Volkshochschule Neukölln mit verschiedenen Bildungseinrichtungen, der Musikschule und lokalen Initiativen ein vielfältiges Bildungsangebot für alle Generationen. Mit seinem offenen, inklusiven Konzept stärkt das Zentrum die Nachbarschaft, schafft neue Verbindungen und bereichert den Bildungsstandort Neukölln.