DEUTSCHE BOTSCHAFT WARSCHAU
- POLEN
STATUS: WETTBEWERB
BGF: 3.500 QM
JAHR: 2006-2007
Eingebettet in großzügiges Grün formuliert das Botschaftsgebäude die Idee der repräsentativen Residenz. Über großzügige Öffnungen und tiefe Einblicke demonstriert es eine einladende Transparenz und stellt sich, mit der das gesamte Ensemble durchdringenden Raumfolge, gastfreundlich vor. Diese eingeschobene öffentliche Schicht geleitet den Besucher durch die gesamte Anlage und rahmt neben den unterschiedlichen Raumwahrnehmungen und Orientierungen den kulissenhaften Blick zur Warschauer Böschung. Die Residenz und die Kanzlei der Deutschen Botschaft Warschau sind in zwei getrennten Bauwerken untergebracht und über einen Hof miteinander verbunden. Die Kanzlei treppt sich nach Osten hin terrassenartig ab und bietet der intim in den Garten eingebetteten Botschafterresidenz ein angemessenes vis a vis.
Kanzlei
Das Maß der Öffentlichkeit nimmt an der breiten inneren Wegachse und mit zunehmender Gebäudetiefe ab. Flankierend befinden sich den Foyer und Saal dienende Funktionen, Wartebereich und die Erschließung. Als abgeschlossener Versammlungsraum schirmt die Bibliothek den Saal ab, präsentiert sich in die Perspektive und filtert begleitend die Blicke des Besuchers. Dabei profitiert dieser gläserne Raum vom beidseitigen Lichteinfall der Höfe und revanchiert sich als blickfangender Ort. Die Büros der Referate liegen in den Gebäudeflanken, sind über die Lichthöfe und umlaufende Flure an die Foyers gekoppelt und entsprechend der Gebäudetypologie mit großzügigen Freibereichen der Terrassen ausgestattet. Die Rückgezogenheit der Funktionszonen nimmt nach oben zu. Im 1.OG sind die Büros der Kanzlei und des Botschafters zentral untergebracht.Die beiden Haupterschließungstreppen bieten aus den Wartebereichen heraus eine klare Orientierung und ermöglichen gleichzeitig die gute Durchwegung des Gebäudes.
Residenz
Im Erdgeschoß der Residenz befindet sich direkt der Vorfahrt angeschlossen, gegenüber Kanzlei-, der Empfangsaal des Botschafters. Dieser bildet den Übergang der öffentlichen Achse in die Gartenanlage. Dem Saal angeschlossen sind die öffentlichen Räume der Residenz. Diese Öffentlichkeit nimmt wiederum mit zunehmender Geschossigkeit ab. Sie endet in der Privatwohnung des Botschafters mit einem großzügigen Blick.