BRAUGOLDAREAL
- ERFURT
WETTBWERB
BGF: 17.500 m2
BRI: 58.570 m3
Zwischen Blockrandquartier, historischen Gründerzeitvillen und des ehemaligem Industrieareals entsteht ein Wohnquartier, dass das vorhandene Areal im Bestand zu stärken sucht, urban verdichten will und mit einer neuen, qualitativen Adresse zu besetzen vermag. Die Qualität liegt hier vor allem in seiner situativen Homogenität: So knüpft der Neubau in seinem Ausdruck an die quartiertypische Blockrandbebauung an, die über eine klassische Gliederung sowie architektonische Elemente wie Loggien und Gesimse verfügt. Sie komplettiert die fragmentarische Ecke der Robert-Koch- und Semmelweisstrasse und adaptiert vorhandene Baufluchten und Geschosshöhen. Hier sind auch die Eigentumswohnungen verortet.
Das Sichtmauerwerk der Industriebauten dient zudem als kontextuelles Farbspektrum aller Neubauten. So sollen diese insgesamt eher zurückhaltend erscheinen und sich homogen in das Areal einfügen. Das topografisch schwierige Gelände bekommt klar geschaffene Niveaus, die die Erschließungen und somit Durchwegungen des Quartiers vereinfachen und maßgebend bestimmen. Markante Treppen überwinden die jeweiligen Niveauunterschiede. Doch auch bei massiven Höhenvorsprüngen ist die barrierefreie Erschließung gewährleistet. Das neue Quartier bildet so eine angemessene Präsenz und einen qualitativen Beitrag, nicht nur als Vermittler zwischen Alt und Neu, sondern repräsentativ für ein funktionierendes Wohnquartier im Braugoldareal Erfurts.