SÜD-FASSADE_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
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SCHULHOF_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
SCHULHOF_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
SCHULHOF_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
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NORD-FASSADE_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
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WASCHRAUM_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
WASCHRAUM_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
EINGANGSBEREICH_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
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KLASSENZIMMER_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
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DETAIL FASSADE_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
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KLASSENZIMMER MIT GARDEROBE_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
KLASSENZIMMER MIT GARDEROBE_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
TREPPENRAUM_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
TREPPENRAUM_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
TREPPENHAUS_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
TREPPENHAUS_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
FLUR UND HOF_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
FLUR UND HOF_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
PAUSENBANK_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
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SCHULHOF_FOTO©HANS CHRISTIAN SCHINK
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projecticon

GEMEINSCHAFTSSCHULE ANNA SEGHERS

  • BERLIN-ADLERSHOF
  • STATUS: REALISIERT
    BGF: 1.555 m²
    JAHR: 2010

Durch die Teilnahme der Anna-Seghers-Schule an einem bundesweiten Pilotprojekt zur Entwicklung von Gemeinschaftsschulen wurde ein Neubau für die Unterrichtsräume der Grundstufenklasse unabdingbar. Als Baufeld wurde der brachliegende ehemalige Schulgarten ausgeschrieben. Wir entwickelten einen charaktervollen Neubau, der dem Ziel eines gemeinschaftlichen Lernhortes und dem Anspruch des größtmöglichen Erhaltes von Baumbestand des Schulgartens folgt. Mit variierenden Klassen- und Gruppenräumen formiert sich das zweigeschossige Gebäude schützend um den nach Süden ausgerichteten, gemeinsamen Pausenhof. So definiert es auf der einen Seite, einen offen Freiraum, auf der anderen Seite grenzt es den Übergang zur Wohnbebauung ab. Die variierenden Öffnungen bieten von Außen szenische Einblicke in die Lern- und Freizeitbereiche der Kinder.
Wir entwickelten eine Fassadenoberfläche, welche die Grenze zwischen Putzhandwerk und Grafik auslotet. Mit dem Maskieren der letzen Egalisierungsanstriche wurde eine virtuelle Materialität auf der ebenen Putzfassade erzielt. Das traditionelle, handwerkliche und strukturgebundene Herausarbeiten unterschiedlicher Tiefen wird hierbei durch eine Textur ersetzt. Damit schlägt diese Technik eine Brücke zwischen den Tiefduckverfahren des 17.Jh und modernen Projektionen. Die Lochmuster vor den Öffnungsflügeln der Fenster folgen den Vorgaben des Putzes. Das Wechselspiel zwischen glatten und rauen Putzkörnungen soll eine Maßstäblichkeit zu den benachbarten Wohngebäuden erzielen. Die Klassen- und Gruppenräume werden durch eine feinkörnige, einheitlich helle Putzoberfläche und helle Fußböden charakterisiert. Sie sollen kreativ bespielt werden und den Schülern ein konzentriertes Lernen bei optimalen Lichtverhältnissen ermöglichen. Durch einen akustisch transparenten Putz konnte diese homogene Gestaltung auch auf die Decken übertragen werden, ohne dabei auf eine gute Raumakustik zu verzichten. Einbauschränke, Garderoben und Ankleidebänke verbergen hinter Türen und perforierten Vorhängen überraschende Farbräume. Dem farblichen Wechselspiel folgend, erscheinen die Flure und Treppenhäuser als Räume „zwischen“ den Unterrichtsstunden in ihren fruchtig-gelben, glänzenden Putzoberflächen bewusst wie eine visuelle Pause zwischen den Unterrichtsstunden. Pausenbänke, Waschgelegenheiten und Fensternischen mit den wechselvollen perspektivischen Ausblicken machen die Pausen im Gebäude zu einem anregenden Raumerlebnis.