NEUBAU SCHULE SCHULSTRASSE
- BERLIN-MITTE
STATUS: WETTBEWERB
Der Neubau des Gymnasiums in der Schulstraße in Berlin-Mitte schließt die städtebauliche Lücke zwischen dem denkmalgeschützten Jüdischen Krankenhaus an der Iranischen Straße und einem südwestlich liegenden Baudenkmal. Als funktional zusammenhängender, aber kubatorisch gegliederter Baukörper, löst der Neubau die speziellen Herausforderungen des sehr engen Grundstücks.
Dem Konzept „Berliner Lern- und Teamhaus“ entsprechend, wird die Schule als Compartmentschule errichtet. Ein Compartment funktioniert wie eine kleine Schule in der großen Schule: Unterrichtsräume für die Lernenden und ein Teambereich für die Lehrenden gruppieren sich um ein zentrales Forum, das als gemeinschaftliche Lern- und Aufenthaltsfläche dient.
Da die Schule als Ganztageseinrichtung betrieben wird, sind die Aufenthaltsqualitäten im Innern von größter Bedeutung. Das Leitbild ist die „Lernlandschaft“ mit einer möglichst offenen Raumstruktur, die vielfältige Nutzungsoptionen bietet. Das Foyer ermöglicht eine gute Orientierung im öffentlichen Sockelgeschoss. Entlang der inneren Straße gliedern sich in logischer Abfolge die Fachräume, der Mehrzweckbereich und die Sporthalle. Gleiches gilt in den Obergeschossen, die Compartments werden über die durchgesteckte innere Straße erschlossen. In zentraler Lage, mit Sichtverbindung in die Foren befindet sich der Teambereich für die Lehrenden. Durch die Anordnung der Compartments, wird ein flexibel nutzbares Raumprogramm ermöglicht und transparent gestaltete Trennwände sorgen für eine offene Raumatmosphäre und eine gute Belichtung.
Mit dem neuen Gymnasium an der Schulstraße werden bis zum Beginn des Schuljahres 2027 im Bezirk-Mitte 664 neue Schulplätze in den Jahrgangsstufen sieben bis zwölf und zusätzlich sechs Sporthallenteile geschaffen.